Rundes Sommerglück
Es ist bereits heiß, wenn die Erntearbeiter morgens auf die Plantage kommen. Laut zirpen die Zikaden. So sieht ideales Erntewetter für Aprikosen aus. Mit schnellen Handgriffen werden Planen unter den Bäumen ausgelegt. Dann klettert einer der Arbeiter in die niedrigen Bäume und schüttelt die reifen Früchte herunter. Die größten Aprikosengärten der Welt liegen am Ufer des Euphrats in der Türkei. Die Früchte von dort gelangen in erster Linie als Trockenobst in den Markt. Frische, noch fast sonnenwarme Aprikosen kommen oft aus Frankreich zu uns. Frankreich ist der Hauptlieferant für famila, Markant und nah & frisch. Frühe Sorten stammen auch aus Griechenland und Spanien.
Frucht gewordener Traum
Aprikosen haben ein festeres Fruchtfleisch als ihre Verwandten, die Pfirsiche und Nektarinen. Sie bringen viel Aroma, wenig Fruchtsäure und wertvolle Inhaltsstoffe mit, allen voran das Vitamin A, das gut für gesunde Augen ist. Keinen Unterschied gibt es zwischen Aprikosen und Marillen: Es sind zwei Namen für die gleiche Frucht. Ihren festen Platz in der Weltliteratur haben die Aprikosen William Shakespeare zu verdanken. In seinem „Sommernachtstraum“ hofft die Elfenkönigin Titania, mit Aprikosen die Liebe eines Webers zu gewinnen.
Von Vorspeise bis Nachtisch
Die feine Süße der Früchte schmeckt als Snack, im Smoothie und im Nachtisch. Auch Suppen, Salate und herzhafte Gerichte profitieren von der fruchtigen Note der Aprikosen. Auf Grillbüfetts überzeugen sie als Fingerfood und am Spieß, kombiniert mit Geflügel und Schweinefilet. Überhaupt machen sich Aprikosen gut in herzhaften Gerichten als Zutat für Soßen und in Ergänzung zu Gemüse.
Tipps
Fein eingekocht
Aprikosen lassen sich wunderbar zu Aufstrichen und Kompott verarbeiten.
Steinalt
Aprikosen werden wahrscheinlich bereits seit mehr als 4.000 Jahren angebaut.
Empfindlich
Aprikosen sind druckempfindlich und sollten am besten sofort gegessen werden.