Heute hat Meentje Delfs die Frühschicht übernommen. Den Wochen-Einsatzplan für die etwa 30 Beschäftigten im Markant-Markt in Aukrug hat sie jetzt am Vormittag schon fertiggestellt, auch der Markt sieht gut aus – alles steht am richtigen Platz, die Regale sind befüllt, nichts stört das Auge der Kunden. „Um halb sechs anzufangen, ist schon ganz schön früh. Aber so schaffe ich es, meine Tochter heute Mittag vom Schulbus abzuholen.“ Natürlich besetzt Meentje Delfs manchmal auch Tag- oder Spätschichten, aber die frühen sind ihr die liebsten. Sie kann in dieser Zeit den Tag planen und die Arbeit koordinieren. „Effektiv arbeiten, gut organisieren und delegieren – das ist in einer Führungsposition in Teilzeit tatsächlich das Wichtigste.“ Die 41-Jährige findet es toll, dass sie von der Zentrale in Kiel für dieses Arbeitszeitmodell Rückendeckung bekommt. Als gelernte Einzelhandelskauffrau hat sie schon in einigen Märkten gearbeitet, ihr Herz gehört aber seit 15 Jahren dem Markant-Markt in Aukrug. „Eigentlich wollte ich nach meinem Mutterschutz gar nicht in solch eine verantwortungsvolle Position, aber mir wurde sowohl von der Markant-Zentrale als auch von meiner Familie Mut gemacht. Alle sagten: ‚Probier doch einfach aus, ob es klappt.‘“ Das hat es in der Tat: Im Markant-Team sei Meentje Delfs voll akzeptiert und respektiert, sagt zum Beispiel ihre Mitarbeiterin Kristin Dedert. „Außerdem ist sie ein Arbeitstier und packt immer mit an.“ Auch Meentje Delfs‘ Stellvertreter Christoph Reddikowsky ist voll des Lobes: „Ich kann mir viel abgucken von ihr – vor allem auch, wie sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führt. Und sie lässt sich nie aus der Fassung bringen.“ Tatsächlich wirkt die blonde Frau mit dem Pagenkopf ruhig und routiniert und hat oft ein Lächeln auf den Lippen. Sie hat definitiv die richtige Entscheidung getroffen: Anspruchsvoller Beruf und Familie passen bei Markant und famila gut zusammen.